credo classic präsentiert den zweiten Band in dieser Reihe:
„Die Regel des Heiligen Benedikt" - Anleitungen zur Achtsamkeit in allen Lebensbereichen.
Regeln, die das christliche Europa geprägt haben.
Es war die Regel des heiligen Benedikt, die dem Abendland nach den Wirren von Krieg und Völkerwanderung Substanz und Ordnung gab. In der Schule des Abtes geht es nicht um modische Experimente, sondern um das Erprobte und Bewährte. Seine Lehre entnahm der Ordensgründer und Kirchenvater der Ordnung der Bibel. Sie ist zeitlos gültig als praktisches Handbuch für ein Leben in der Einheit von Mensch und Kosmos.
Der 1500 Jahre alte Klassiker christlicher Spiritualität ist bis heute eine unübertreffliche Lebenshilfe geblieben. Und zwar für jedermann, wie der Mönch von Monte Cassino empfahl, „der das Leben liebt und gute Tage zu sehen wünscht.
„Meide das Böse und tu das Gute;
suche den Frieden und jage ihm nach!“
Benedikt von Nursia
„Terra Benedicta" nennt man bis heute die großartigen Landschaften unseres Kontinents, die von den Söhnen und Töchtern des heiligen Benedikts kultiviert wurden.
Zum Kloster gehörte das Wort und die Bibliothek. Zum Wort wiederum gehörte die Schule. Aber es brauchte auch das Singen, um in die Harmonie des Kosmos einstimmen zu können, was wiederum die große abendländische Musik zur Folge hatte.
Nicht nur die Gesinnung Europas, auch seine Staatskunst, Rechtsweisheit, Disziplin und Organisationsgabe wurden durch das Werk Benedikts geformt. Und was wir heute Nachhaltigkeit nennen, der achtsame Umgang mit allen Teilen der Schöpfung, fand mit seiner Regel einen Anfang.
Die entscheidende Komponente freilich war
Ora et labora, bete und arbeite. Benedikts Losung segnete die Völker mit einer Kultur der Arbeit, ohne die das Werden Europas, sein Ethos und seine Weltgestaltung nicht denkbar sind.
Den Durchbruch erlebte das Werk des heiligen Mönches, als im Jahr 816 unter Kaiser Ludwig dem Frommen alle Klöster des fränkischen Reiches verbindlich auf den Code Benedikt verpflichtet wurden.
Ohne ihn gäbe es nicht das Europa, das wir kennen
Die Regel von Monte Cassino ist eine Anleitung zur Achtsamkeit. Der heilige Mönch empfiehlt in seiner Lebenshilfe, Christus den ersten Platz einzuräumen, den Tag durch das Gebet zu strukturieren, im Nächsten Christus zu sehen, stets Versöhnung zu suchen und Schwächen zu ertragen, auch die eigenen. Er rät, dies vor allem, überall das rechte Maß zu suchen. Und die Mitte.
Sein Leben fällt in die Zeit des Übergangs zwischen Spätantike und Mittelalter.
Das Ende des römischen Reiches, der gesellschaftliche Zusammenbruch und eine gewaltige Völkerwanderung erschüttern den Kontinent. Um das Jahr 480 als Kind einer adeligen römischen Familie im umbrischen Nursia (heute Norcia) auf die Welt gekommen, zieht Benedikt zunächst zum Studium nach Rom. Früh jedoch bricht er ab, angewidert von Sittenlosigkeit und Verfall, um sich in die Einsamkeit zurückzuziehen.
Der Zivilisationsflüchtling lebt mit einer Gruppe asketischer Einsiedler, zieht sich danach drei Jahre lang in eine Höhle bei Subiaco östlich von Rom zurück, bis ihn die Mönche des Klosters in Vicovaro drängen, ihr Abt zu werden. Es geht nicht gut. Benedikt ist den verweltlichten Mönchen zu streng, ihr Giftanschlag allerdings misslingt.
Um wichtige Erfahrungen reicher, gründet Benedikt im Tal von Subiaco 13 Klöster, bis er im Jahr 529 mit einer Schar von Getreuen auf dem Monte Cassino südlich von Rom erneut eine Niederlassung wagt. Die Gründung ist gewissermaßen auf Fels gebaut, auf die Regula Benedicti, die der heilige Mann aus Versatzstücken der Bibel und Überlieferungen älterer Mönchsgründungen zusammenstellte. Am Fuße des Berges lebte Benedikts Schwester, die heilige Scholastika.
Benedikt starb am Gründonnerstag, dem 21. März 547, stehend auf seine Mönche gestützt, während er am Altar der Klosterkirche betete. Seine Mitbrüder berichteten, dass Engel seine Seele auf lichterfüllter Straße in den Himmel trugen.
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